März 2017
Löwenzahn
Kaum lockt die Frühlingssonne mit ihren ersten wärmenden Strahlen, spriesst er auf Feldern und Wiesen, am Wegrand und sogar mitten in der Stadt: Löwenzahn – oder wie er in der Deutschschweiz gerne auch genannt wird: „Söi-Tätsch“, „Chrottepösche“ oder „Rämschfäderemeie“ um nur einige der unzähligen Namen für die oft als Unkraut beschimpfte Pflanze zu nennen. Denn gefällt es dem anspruchslosen Löwenzahn an seinem Standort, vermehrt er sich rasant und wird manchem Hobbygärtner zum Dorn im Auge.
Die leuchtend gelben Blüten gehören zu den ersten Farbtupfern im Frühling und Kinder haben ihre Freude daran, aus ihnen Halsketten oder Kränze zu flechten, den Stängeln trötende Töne zu entlocken oder die vielen Samen wegzublasen, wenn die Blume schliesslich verblüht ist.
Als pflanzliches Arzneimittel finden die Blätter und insbesondere die Wurzel Verwendung. Als Bittermittel wird Löwenzahn (Taraxacum officinale) bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit eingesetzt und er wird aufgrund seiner harntreibenden Wirkung geschätzt.
Doch auch aus kulinarischer Sicht ist der Löwenzahn eine interessante Pflanze. Das Sammeln von Wildkräutern und deren Verarbeitung gewann in den letzten Jahren an Beliebtheit und in Bezug auf Regionalität und Saisonalität sind sie ohne Zweifel vorne mit dabei.
Gesammelt werden von Vorteil die jungen Blätter, denn diese sind milder und zarter als die grossen. Blätter von Pflanzen am Weg- und Strassenrand oder von Weiden lässt man besser stehen und sucht sich solche, die im eigenen Garten oder auf ungedüngten Wiesen wachsen.
Bezüglich der Nährwerte lässt sich Löwenzahn mit Feldsalat oder Rucola vergleichen. Nahrungsfasern liefert er allerdings rund doppelt so viel und auch der Gehalt an Betacarotin, Eisen, Zink und Vitamin E ist deutlich höher.
Wer‘s ganz genau wissen will: 100 g Löwenzahnblätter liefern 35 kcal, 3 g Protein, 0.6 g Fett (davon 279 mg α-Linolensäure und 96 mg Linolsäure), 2.4 g Kohlenhydrate und 3 g Nahrungsfasern (davon 1.3 g lösliche und 1.7 g unlösliche Nahrungsfasern), 501 mg Kalium, 168 mg Calcium, 3.4 mg Eisen, 0.8 mg Zink, 68 mg Vitamin C, 7.9 mg Betacarotin und 2.5 mg Vitamin E.
Einige gut gewaschene, junge Löwenzahnblätter im Salat sorgen für saisonale Abwechslung. Fein gehackter Löwenzahn macht sich gut im Kräuterquark oder in einer Suppe. Oder versuchen Sie einmal gedämpfte Löwenzahnblätter: wenig Raps- oder Olivenöl in einer Pfanne warm werden lassen, nach Belieben etwas feingehackten Knoblauch und Zwiebel anschwitzen, die gewaschenen und gerüsteten Löwenzahnblätter beigeben und bei Bedarf wenig Wasser zugeben. Kurz dämpfen, mit Salz und Pfeffer würzen: En Guete!
Mitgliederversammlung der SGE
Die Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE findet am 4. Mai 2017 in den Lokalitäten desSchweizerischen Vitamininstituts in Lausanne statt. Das Rahmenprogramm unter dem Titel «Vitamine, Ernährung und Gesundheit: Perspektiven?» gibt einen Einblick in die Arbeit des Instituts und informiert Sie über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur gesundheitlichen Bedeutung der Vitamine in der Ernährung. Wir heissen Sie ab 10.15 Uhr herzlich willkommen!
AnmeldungDie SGE an der Personal Swiss in Zürich
Auch dieses Jahr wird die SGE an der Personal Swiss 2017 anwesend sein. Neu ist, dass die SGE im Rahmen eines Pionierprojekts in der Deutschen Schweiz vermehrt psychosoziale Aspekte in ihre Angebote und Aktivitäten im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements integriert. Speziell werden in diesem Jahr die Tätigkeiten der SGE in diesem Bereich im Rahmen einer Präsentation und einer Diskussionsrunde vorgestellt.
Unter dem Titel «Essen und Psychologie: Sind Ihre Arbeitnehmenden fit?» werden unsere Fachpersonen aus der Ernährungswissenschaft und Psychologie das Thema beleuchten. In einer anschliessenden Podiumsdiskussion wird sich die SGE mit SV Group und Swisscom über Beispiele aus der Praxis austauschen.
Die SGE freut sich sehr, Sie an ihrem Stand J17, Halle 6 zusammen mit unserem Partner „5 am Tag“ sowie beim Podiumsgespräch am 4. April 2017, um 13.45 Uhr, im Forum 4 begrüssen zu dürfen. Gerne stellt die SGE für Sie Eintrittskarten bereit, zu bestellen unter info@sge-ssn.ch.
DetailsGestern war Deklaration 3.0 – heute ist die LIV Realität – und morgen?
Am 31. Mai findet in Olten die GS1-Fachveranstaltung „Gestern war Deklaration 3.0 – heute ist die LIV Realität – und morgen?“ statt. Der Fokus der Tagung liegt bei der Deklarationspflicht der neuen Verordnungen des Lebensmittelgesetzes und diskutiert die Konsequenzen für Unternehmungen.
SGE-Mitglieder können sich dafür zum Preis von CHF 300.00 statt CHF 450.00 anmelden. Noch nicht SGE-Mitglied? Melden Sie sich gleich an für CHF 95.00 pro Jahr! Mitglied werden
Detailstabula 1/17 rund um die Ernährung am Arbeitsplatz
Ein wichtiges Thema wird in der nächsten tabula-Ausgabe beleuchtet: Ernährung am Arbeitsplatz. Dabei werden soziale und psychologische Aspekte wie Stress, Entspannung, Ernährungsrhythmus und anderes unter die Lupe genommen. Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit stehen in direktem Zusammenhang mit dem Arbeitsalltag.
Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Unternehmen, denn gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeitende sind die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Die Ernährungszeitschrift tabula ist ab Ende März in unserem Online-Shop erhältlich.
Sommer-Wettbewerb SGE 2017
Vom 1. bis 30. Juni 2017 findet wiederum unser Sommerwettbewerb statt. Beantworten Sie die spannenden Fragen und erfahren Sie mehr zu den Themen rund um eine genussvolle und ausgewogene Ernährung.
In Kooperation mit externen Partnern sind zahlreiche interessante Preise zu gewinnen.
Herzlich Willkommen
Wir heissen Thomas Krienbühl als neuen Mitarbeiter in der Kommunikation ganz herzlich bei der SGE willkommen. Herr Krienbühl ist ein Experte der digitalen Kommunikation und wird die SGE fortan in diesem Bereich verstärken. Er ersetzt Ronia Schiftan, welche intern ins betriebliche Gesundheitsmanagement wechselt. Weiter begrüssen wir Silke Peffekoven, welche uns ebenfalls im Kommunikationsbereich unterstützen wird.
Nutrinet-Frühlingstagung: „Ernährung und Psyche“
Die diesjährige Nutrinet-Frühlingstagung widmet sich dem Thema «Ernährung und Psyche» und findet am Dienstag, 16. Mai 2017 von 13.45–16.45 Uhr im Campus Liebefeld statt.
Prof. Dr. Claude Messner geht darauf ein, wie die Umgebung die Nahrungsaufnahme gesünder gestalten kann. Anschliessend gibt uns Prof. Dr. med. Christoph Beglinger einen Einblick in die Zusammenhänge der „Microbiom-Darm-Hirn-Achse“.
Auch in diesem Jahr besteht die Möglichkeit, anschliessend im Rahmen von jeweils 30 Minuten in ein spezifisches Thema einzutauchen. Es stehen sechs verschiedene Präsentationen zur Auswahl.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Am Vormittag findet die BLV-Ernährungsplattform in den gleichen Räumen statt.
AnmeldungElternbroschüre «Ernährungsspass im Familienalltag»
Die neue, fotobasierte Elternbroschüre «Ernährungsspass im Familienalltag» von PurzelbaumSchweiz stellt Eltern anhand von farbenfrohen Fotos eine Auswahl an ausgewogenen Mahlzeiten mit frischen und saisonalen Zutaten vor, deren Zubereitung nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und die auch nicht teuer sind.
Die Rezepte wurden von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE auf ihre Ausgewogenheit geprüft und bei den Zutaten wurde auf deren Nachhaltigkeit geachtet. Ergänzt wird die Broschüre mit praktischen Tipps für eine abwechslungsreiche Küche, welche die unterschiedlichen Jahreszeiten mit ihrer vielfältigen Gemüse- und Früchteauswahl berücksichtigt.
Informationen zur Bestellung, weiterführende Links und Anregungen zur Broschüre „Ernährungsspass im Familienalltag“ unter www.purzelbaum.ch > Elternbroschüren
DownloadGut, gesund und günstig essen – ein Projekt von Gesundheitsförderung Schweiz
Die Webseite www.gggessen.ch ist ein Fundus für Multiplikatoren, die in ihrer Tätigkeit das Thema „Essen mit kleinem Budget“ integrieren wollen. Auf der Webseite sind Foliensets und Arbeitsmappen für verschiedene Zielgruppen mit vielen informativen Bildern und Tabellen mit Produkt- und Preisvergleichen zu finden. Das Ziel ist die Sensibilisierung für Sparmöglichkeiten beim Einkaufen.
Hingewiesen wird ausserdem auf verschiedene Materialien, die auf Webseiten bekannter Institutionen wie SGE, Radix, kantonale Gesundheitsdirektionen, Mütter-Väter-Beratung, Sucht Info Schweiz etc. zu finden sind. Am besten klicken Sie den Button „Alle Dokumente auf einen Blick“.
Kontakt: a.matzke@hispeed.ch
75 Jahre SVDE – Von der Berufsbildung „Diätschwester“ zum Studienabschluss „BSc Ernährung und Diätetik“
1942 – mitten im 2. Weltkrieg – wurde der Schweizerische Verband der Ernährungsberater/-innen SVDE gegründet. Noch heute beschäftigen Ernährungsfragen die Schweizer Bevölkerung: chronische Krankheiten wie Diabetes mellitus, die Zunahme an Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen sowie Übergewicht und Adipositas, aber auch Mangelernährung.
Die Leistungen der anerkannten Ernährungsberater/innen sind in der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) geregelt. Die Mitglieder unterstehen einer verpflichtenden Berufsordnung und sind in Privatpraxen, Spitälern, Reha-Kliniken und Ambulatorien, in der Gesundheitsförderung und Prävention, in der Lebensmittelindustrie, in der Forschung und in weiteren Bereichen tätig.
Mehr zum Beruf „Ernährungsberater-/in“, dem SVDE-Jubiläumsjahr und den geplanten Aktivitäten finden Sie unter www.svde-asdd.ch/jubilaeum
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