August 2015
Thema des Monats
Fête de Bénichon
Die Bénichon, auch Kilbi genannt, ist ein traditionelles Freiburger Fest, das seit jeher begangen wird. Ursprünglich war es das Erntedankfest, an welchem Gott für alles gedankt wurde, was die Natur im Laufe des Jahres hervorgebracht hatte, und an dem die Ernte gesegnet wurde. Heute hat die Bénichon weitgehend ihren religiösen Charakter verloren und ist zum Volksfest mit zahlreichen kulinarischen Höhepunkten geworden. Das Festmahl beinhaltet die Cuchaule, den Kilbi-Senf (Bénichon-Senf), die Bouillon, den Chämischinken, das Lammgigot mit Büschelibirnen, die Bricelets, die Meringues und den Greyerzer Doppelrahm.
Cuchaule
Der Safran verleiht diesem Briochebrot seine besondere Note und Farbe. Die Cuchaule eröffnet das Festmahl.
Kilbi-Senf (Bénichon-Senf)
Dieses Produkt ähnelt einer süss-sauren Gewürzkonfitüre und setzt sich aus Vin cuit (siehe unten), Senfmehl, Zucker und Gewürzen wie Anis, Zimt und Gewürznelken zusammen. Der Kilbi-Senf wird zusammen mit der Cuchaule gegessen.
Poire à Botzi AOP (Büschelibirne)
Bei der Poire à Botzi AOP handelt es sich um eine typische Freiburger Birnensorte und um die erste Schweizer Frucht mit einer AOP-Bezeichnung (Spezialität mit Ursprungsgarantie). Ihr Name „botset“ stammt aus dem Patois-Dialekt, was so viel heisst wie Büschel. In der Tat wächst aus einer Knospe jeweils ein Büschel von bis zu fünf Birnen. Dass die Poire à Botzi AOP auch stark an die Bénichon gebunden ist, liegt daran, dass sie früher zur gleichen Zeit geerntet wurde, wie dieses grosse Herbstfest stattfand, also Mitte September.
Vin cuit
Der «vin cuit» ist eine Art Birnensirup. Der «vin cuit» wird aus Birnen- oder Apfelsaft hergestellt. Der Saft wird über mehrere Stunden auf offenem Feuer stark eingekocht. Er wird für Kuchen verwendet, zur Vanilleglace oder Crêpes gereicht und kommt bei der Herstellung von Kilbi-Senf zum Einsatz.
Quellen Bilder und Texte: www.fribourgregion.ch und www.terroir-fribourg.ch
Aktuelles der SGE
Betriebliche Gesundheitsförderung: Die SGE ist an Ihrer Seite
Die Grundlage jedes Unternehmens sind gesunde und zufriedene Mitarbeiter. Gerade hier spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, denn sie ist Bestandteil einer gesundheitsfördernden Lebensweise. Sie hilft nicht nur Krankheiten vorzubeugen, sondern beeinflusst auch das körperliche und geistige Wohlbefinden.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE unterstützt Sie in der gesundheitlichen Betriebsförderung und ist am 30. September und 1.Oktober 2015 am Salon RH in Genf vertreten. Sie finden uns in Halle 2, Stand G.11.
Wünschen Sie einen kostenlosen Eintritt? Dann melden Sie sich bitte unter info@sge-ssn.ch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Neuer Leiter Finanzen
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Herr Michael Sollberger im Juli 2015 die Nachfolge von Frau Karin Amatucci übernommen hat. Wir heissen ihn auf der SGE-Geschäftsstelle ganz herzlich willkommen! Gleichzeitig danken wir Karin Amatucci für ihr grosses Engagement und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!
Schweizer Nährwerttabelle
Die Schweizer Nährwerttabelle 2012 erfreut sich grosser Nachfrage, und es kam kurzfristig zu Lieferengpässe. Dank einem Nachdruck ist dieses Werk jetzt wieder im SGE-Shop erhältlich. Ende 2015 erscheint die aktualisierte Neuauflage. Wir informieren Sie gern zu gegebenem Zeitpunkt.
sge-ssn.ch/shop
Kurz notiert
bike2school: Wer Velo fährt, gewinnt!
Die Aktion bike2school motiviert Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz zum Velofahren. Klassenteams (10- bis 16-Jährige) legen den Schulweg während vier frei wählbaren Wochen so oft wie möglich mit dem Velo zurück. So sammeln sie Punkte und Kilometer im Wettbewerb um attraktive Klassen- und Einzelpreise. Wettbewerb und Erlebnis in der Klasse spornen die SchülerInnen an und begeistern sie nebenbei für das Velofahren. Eigene Begleitaktionen rund um die Themen Velo, Bewegung und gesunde Ernährung bringen zusätzlichen Schwung und steigern die Gewinnchancen.
Klasse anmelden unter: www.bike2school.ch
«Nose to Tail» – das ganze Tier verwerten
Unter Profiköchen gewinnt ein Trend immer mehr Anhänger: Statt nur Filets oder Steaks bereiten sie auch weniger edle Stücke raffiniert zu. «Nose to Tail» heisst diese Philosophie. Das Ziel ist, dass zwischen Nase und Schwanz alle Teile eines Tieres Verwendung finden. Die Zeitschrift «Hotellerie & Gastronomie» und «Schweizer Fleisch» veröffentlichen zusammen acht spannende Teile zum Thema «Nose to Tail».
Weltstillwoche 2015: 12. bis 19. September
Die Weltstillwoche 2015 steht unter dem Motto: „Stillen und Arbeiten – machen wir es möglich!“.
Plakate, Postkarten und Post-it für Aktivitäten während der Weltstillwoche können hier gratis bestellt werden. Zum Download bereit stehen die Merkblätter und Checklisten zum Thema.
Gemüsehelden für Kleine
Ravi und Oli, die einzigen Überlebenden einer grossen Büchse Ravioli, landen ziemlich unsanft im Garten der alten Frau Grün. Dort geht es wild und lustig zu und her, denn eine muntere Gemüse-Truppe hat das Sagen. Ravi und Oli sind neugierig – und beschliessen auszubüxen. Die beiden Ravioli staunen nicht schlecht, als sie die Gartenbewohner kennenlernen: Da ist Familie Rieschen, drei Radieschen mit Wuschelfrisur, die ziemlich flink, aber auch vorlaut sind. Gunda Gurke hingegen ist eine richtige Dame, nur leider immer etwas langsam beim Versteckspiel. Unbestrittener Chef ist Karl Kohlrabi mit den langen Stängeln. Er sorgt mit seiner lauten Stimme für Ordnung, wenn es sein muss. Als sich alle miteinander angefreundet haben und mitten im schönsten Spiel sind, taucht unverhofft der gefräßige Schneck-o-Schreck auf, der Erzfeind aller Gemüse. Und der ist sehr hungrig…!
Lea Guidon / Andreas Neeser, Ravi und Oli in Grünland, von Marc Locatelli vierfarbig illustriert, 80 Seiten, Hardcover, Orell Füssli Verlag Zürich. ISBN: 978-3-280-03488-0. Für Kinder ab 6 Jahren. CHF 16.90. Erhältlich in jeder Buchhandlung.