Dezember 2016
Spezialitätensalze
Über die Festtage und zum Jahreswechsel gönnt sich mancher gerne etwas mehr. Die Auswahl an Speisen darf exotischer sein und die Zutaten etwas kostspieliger. Wie wäre es zu dieser Gelegenheit mit einem ganz besonderen Salz?
Das rötlich schimmernde Himalayasalz, das mit dezent blauen Körnern gespickte persische Salz oder das schwarze Salz aus Hawaii: Ihnen und weiteren Vertretern der Spezialitätensalze werden ganz unterschiedliche ernährungsphysiologische und gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben. Aber wie steht es wirklich darum? Über die Zusammensetzung von sogenannten Spezialitätensalzen war bisher wenig bekannt. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV hat deshalb 25 in der Schweiz erhältliche Stein- und Meersalze auf Ihren Gehalt an Mineralstoffen aber auch an Schadstoffen analysiert.
Alle untersuchten Salze bestanden zu 83 % bis 99 % aus Natriumchlorid, also Kochsalz. Konnten in den untersuchten Salzen noch weitere Nährstoffe gefunden werden, handelte es sich in der Regel um Spuren davon ohne nennenswerte ernährungsphysiologische Bedeutung. Überrascht hat unter anderem aber der relativ hohe Eisengehalt der Himalayasalze, der übrigens für die Rotfärbung dieser Salze verantwortlich ist. Allerdings liegt das Eisen in der Form schlecht resorbierbaren Eisenoxids vor.
Besondere Beachtung gilt dem Jodgehalt der untersuchten Salze. Bis auf eine Ausnahme lieferte kein Produkt nennenswerte Mengen an Jod, was aufhorchen lässt. Denn in der Schweiz ist das jodierte Speisesalz die wichtigste Quelle für diesen Mineralstoff.
Bezüglich unerwünschter Stoffe wie zum Beispiel Arsen oder Blei kann Entwarnung gegeben werden. Die untersuchten Salze enthielten zwar höhere Gehalte an diesen Stoffen als gewöhnliches Salz, allerdings blieben die Werte weit unterhalb der tolerierbaren Menge.
Auf den Punkt gebracht: Die vom BLV untersuchten Spezialitätensalze stellen aus toxikologischer Sicht kein Gesundheitsrisiko dar, sie besitzen aber auch keine nennenswerten ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Im Gegenteil, wegen ihres geringen bis inexistenten Jodgehaltes – auch von Meersalzen – sollten sie gewöhnliches, jodiertes Salz nur ausnahmsweise ersetzen.
Unabhängig davon gilt die Devise, Salz im Sinne der Prävention mit Blick auf allfällige Herz-Kreislauf-Erkrankungen grundsätzlich zurückhaltend zu konsumieren.
Kreative Zwischenmahlzeiten: Neu auch auf Italienisch
Kinder lieben farbiges Essen und kreative Formen. Diese Vorliebe wurde bei der neuen Rezeptsammlung der SGE aufgegriffen. Selbst zubereitet unterstützen diese Zwischenmahlzeiten die ausgewogene und genussvolle Ernährung bereits im Kindesalter. Sie sorgen zu Hause oder in der Kita, im Kindergarten- und Schulalltag für viel Freude im Umgang mit Früchten und Gemüse.
SGE-Fachtagung 2017 – „Bedeutung der Lebensmittelverarbeitung: Gestern – heute – morgen“
Die Methoden in der Lebensmittelverarbeitung haben sich stark entwickelt und verändern sich. Was ist ihre Bedeutung für die Gesundheit und das Konsumverhalten? Welche Bedeutung haben die ökonomischen, die technologischen und sozialen/kulturellen Dimensionen der Lebensmittelverarbeitung?
Reservieren Sie sich bereits heute das Datum.
Von Feuerstellen, Fabrik-Kantinen und Foodporn
Unsere Esskultur lässt sich kaum umfassend beschreiben. Sie hat aber immer mit Geschichte, Entdeckungen und Erfindungen, unseren Geschmacksvorlieben, der erlernten Esskultur in der Familie und mit Vergangenem und Zukünftigem zu tun. Nichts Statisches, sondern immer ein dynamischer Prozess und ein Nebeneinander von Gegensätzen.
Arme essen anders als Reiche, Junge anders als Alte, ob zuhause oder bei der Arbeit, fast oder slow. Unser Essverhalten sagt viel über unsere Gesellschaft, unsere Geschichte, über Machtverhältnisse, Religion oder über das Klima aus und all diese Werte wandeln sich ständig.
Tabula, die Ernährungszeitschrift der SGE, greift einige dieser Spannungsfelder auf und blickt blitzlichtmässig in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
1. Ernährungsfachkongress Mikronährstoffe der Burgerstein Foundation - Mikronährstoffsupplementation: Für alle sinnvoll?
Die SGE übernimmt gelegentlich das Patronat für Veranstaltungen zu Ernährungsthemen. So auch am 25. Oktober 2016 für die erste Veranstaltung einer neuen Kongressserie der Burgerstein Foundation zum Thema Mikronährstoffe.
Der Kongress zeigte, dass Mikronährstoffmängel auch in der Schweiz verbreitet sind und individuell angegangen werden müssen.
Die Referate lieferten wissenschaftliche Grundlagen und das aktuelle Praxiswissen dazu – Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern kommt nun die wichtige Aufgabe zu, darauf basierend individuelle Empfehlungen abzuleiten.
Alle Referate sind unter www.burgerstein-foundation.ch/weiterbildung kostenlos verfügbar. Der 2. Ernährungsfachkongress Mikronährstoffe wird am 30. Januar 2018 stattfinden.
Fotolegende: Prof. Dr. med. H. K. Biesalski
Neu gestaltete «5 am Tag»-Website: noch praktischer, noch schöner
«5 am Tag» hat ihre Website für Sie weiterentwickelt. Ab sofort erscheinen die beliebten und fundierten Informationen neu strukturiert. Die Inhalte wurden konsequent aus der Sicht der Benutzerinnen und Benutzer geordnet, was die Navigation noch einfacher macht. Zudem erscheint die Website in einem frischen Look. Mit ihren grossen, ästhetischen Fotografien wirkt sie noch attraktiver und aufgeräumt. Entdecken Sie die Neuerungen und viel Wissenswertes zu einer gemüse- und früchtereichen Ernährung. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen.
LinkErnährungspreise der Nestlé Schweiz 2017
Die drei Nestlé Ernährungspreise im Gesamtwert von CHF 30‘000.- gibt es auch 2017 wieder zu gewinnen! Nutzen Sie Ihre Chance und melden Sie sich noch heute für den einzigen Ernährungspreis der Schweiz an!
Alle Unterlagen (Plakat, Reglement, Einschreibeformular) finden Sie in elektronischer Form.
Anmeldeschluss: 14. April 2017
Linkfresh + fit: Eine Alternative zu den klassischen Snacks
fresh + fit bietet verschiedene Pausenverpflegungslösungen wie Automaten oder Snackboxen für das Büro oder in der Schule an, die mit Getränken und Snacks gefüllt sind, welche den europäisch anerkannten „Healthy Choice International“ Kriterien für Zwischenverpflegung entsprechen.
Das Konzept wird von actionsanté unterstützt, eine Initiative die im Rahmen des Nationalen Programms Ernährung und Bewegung lanciert wurde, und durch die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) Unternehmen unterstützen, die sich für die Förderung eines gesunden Lebensstils einsetzen.
fresh + fit sorgt für eine Alternative zu den klassischen Snacks, ist auf eine ausgewogene Pausenverpflegung ausgelegt und stützt sich mit seiner Angebotsvielfalt auf die Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE.
Hier geht’s zum fresh + fit Sortiment.
Kurz und knapp: Fakten zu Schweizer Fleisch
Viel Grasland, respektvolle Nutzung der Ressourcen, strenge Gesetze, freiwillige Labelprogramme – es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, auch beim Einkauf auf Fleisch aus der Heimat zu achten. Proviande hat für Sie wichtige Hintergrundinformationen über Produktionsbedingungen und Tierhaltung in der Schweiz kurz und klar zusammengefasst. Auch bei der Empfehlung von wöchentlich 2-3 Portionen regt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE an, auf die Schweiz als Herkunftsland zu achten.
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