Eine "gesunde" Alternative zu Zucker?

Palmzucker, Agavensirup, Rohrohrzucker oder jetzt im Herbst: Birnel... Die momentane Suche der Konsumenten nach angeblich "gesünderen" Alternativen zum bekannten Haushaltszucker scheint keine Grenzen zu kennen. Und auch bei nutrinfo®, dem kostenlosen Informationsdienst der SGE, häufen sich entsprechende Anfragen.
Tatsache ist: der durchschnittliche Schweizer isst und trinkt nach wie vor zu süss und eine Reduktion des Zuckerkonsums wäre dringend wünschenswert.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt maximal 10% der Gesamtkalorien pro Tag in Form von zugesetztem Zucker zu sich zu nehmen. Bei einem angenommenen Energiebedarf von 2000 kcal pro Tag – das entspricht in etwa dem Energiebedarf einer erwachsenen Person mit vorwiegend sitzender Tätigkeit – würde dies 50 g zugesetztem Zucker täglich entsprechen. Unter „zugesetzt“ versteht die WHO Einfach- und Zweifachzucker, die den Lebensmitteln vom Produzenten, dem Koch oder dem Konsumenten zugesetzt wurden und Zucker, die natürlicherweise in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentrat vorkommen. Nicht unter zugesetzten Zucker fällt z.B. der natürlicherweise in Milch vorkommende Milchzucker.

Unter diesem Gesichtspunkt, sind die eingangs erwähnten Süssungsmittel alle dem bekannten Haushaltszucker gleichzusetzen. Die oben genannten Süssungsmittel können durchaus als Alternative zu gewöhnlichem Zucker eingesetzt werden, wenn es zum Beispiel aus geschmacklichen Gründen geschieht. Aus ernährungsphysiologischer oder gar gesundheitlicher Sicht haben sie aber gegenüber dem bekannten Zucker keinen nennenswerten Vorteil – und sie führen nicht zu der von der WHO geforderten Reduktion des Zuckerkonsums.

50 g Zucker bei einem angenommenen täglichen Energiebedarf von 2000 kcal – das scheint auf den ersten Blick eine ordentlichen Menge zu sein. In Würfelzucker ausgedrückt entspricht dies in etwa 13 Stück. Allerdings haben wir diese Menge mit 5 dl eines Süssgetränkes bereits erreicht… ohne dass wir die Konfitüre vom Frühstück, das Dessert am Mittag oder den Snack am Nachmittag dazugezählt hätten. Und tatsächlich wird pro Person in der Schweiz im Durchschnitt täglich mehr als das Doppelte dieser Menge verbraucht.

Die aktuelle Empfehlung der WHO zur Begrenzung der Zufuhr freier Zucker auf max. 10% der Gesamtenergiezufuhr hat eine nachhaltige Reduktion von Übergewicht und Karies in der Bevölkerung zum Ziel. Die WHO spricht auch von einer weiteren Reduktion der Zufuhr freier Zucker auf max. 5% der Gesamtenergie. Diese könnte eventuell weitere gesundheitliche Vorteile haben. Die Studienlage ist diesbezüglich aber noch zu vage.

Anstelle angeblicher „gesünderer“ Alternativen bietet sich also einzig und allein der massvolle Konsum an. Egal ob Sie ihm Haushalt also mit Birnel oder gewöhnlichem Zucker süssen: tun Sie es mit Mass und geniessen Sie ihr Dessert, ganz bewusst!

Neue Rezepte zum optimalen Teller

Die beliebte Rezeptsammlung zum optimalen Teller wurde um sieben neue, ausgewogene Menüs erweitert. Der Fokus liegt dabei bewusst auf der «Nose-to-Tail»-Küche, denn nebst geschmacklicher Vielfalt soll aufgezeigt werden, dass sämtliche Fleischstücke – auch solche zum Sieden oder Schmoren – Teil einer ausgewogenen Ernährung sein können. Die Rezepte wurden von Proviande, «Schweizer Fleisch» in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE erstellt.

Rezepte

SGE-Fachtagung 2017

SAVE THE DATE! 11.8.2017, Bern

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Fit am Arbeitsplatz? 10 Tipps

Als Kompetenzzentrum für Ernährung unterstützt die SGE Schweizer Unternehmen wie auch Arbeitnehmende in der Thematik Ernährung am Arbeitsplatz.
Die Verantwortung für ein ausgewogenes Ernährungsverhalten liegt sowohl bei den Arbeitgebenden als auch bei den Arbeitnehmenden: Erstere sollen für ein gesundheitsförderliches Umfeld sorgen, letztere eine genussvolle und gleichzeitig eine gesunde Ernährung wählen.

Die SGE unterstützt die Arbeitnehmer mit «Fit am Arbeitsplatz – 10 Tipps», einer Auswahl an praxistauglichen Ratschlägen zu den Themen Früchte- und Gemüsekonsum, zum ausgewogenen Teller bis hin zur Bedeutung der aktiven Entspannung. Der Flyer mit den 10 Tipps kann heruntergeladen werden. Ebenso steht ein Poster zur Verfügung sowie ein handlicher Stehkalender, in dem die Unternehmen als Mitabsender in Zusammenarbeit mit der SGE auftreten können.

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Überarbeitete Didacta zu den Nährstoffen

Die beliebten Foliensätze zu den Hauptnährstoffen, den Vitaminen und Mineralstoffen sind nun auch auf Italienisch aktualisiert und überarbeitet. Sie stehen auf unserer Homepage zum freien Download zur Verfügung.

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Evaluation der Schweizer Lebensmittelpyramide und des Informationsdienstes nutrinfo®

Das Meinungsforschungsinstitut gfs-zürich führt zurzeit im Auftrag des Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV eine Befragung rund um die Schweizer Lebensmittelpyramide und den Informationsdienst nutrinfo® durch. Ziel der Umfrage ist es herauszufinden, wie bekannt, verständlich und hilfreich die Schweizer Lebensmittelpyramide und der Informationsdienst nutrinfo® sind und ob sie optimiert werden sollen.

Zur Befragung

Neuer Auftritt für Schweizer Brot

Mit einem neuen, frischen Auftritt läutet die ehemalige "Schweizerische Brotinformation" als Verein "Schweizer Brot" eine neue Ära ein. Jetzt die Welt von Schweizer Brot entdecken!

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